EPIPHANIASKIRCHE: Mythen & Träume

Epiphaniaskirche Holzhausenstr./Ecke Oeder Weg, Frankfurt

Musik trifft Kunstausstellung. Werke von Gjeilo, Mäntyjärvi, Corona und Keßler Kammerchor MainVokal unter Leitung von Katharina Blattmann Eintritt 10 EUR (erm. 5 EUR, bis 16 Jahre frei)

DENKBAR: Laraza Cachao & Lars Stolley

Denkbar Spohrstr. 46a, Frankfurt-Nordend

Die kubanische Pianistin Lazara Cachao ist die Tochter des Kontrabassisten des Buena Vista Social Club, Orlando „Cachaíto“ López, und Grossnichte von Israel „Cachao“ Lopez, dem Erfinder des Mambo. Der Gitarrist und Sänger Lars Stolley spielt außerdem das typisch kubanische Saiteninstrument Tres Cubano. Durch die Verflechtung der rhythmischen Figuren von Piano und Tres, und natürlich dem kräftigen Bass von Lazaras linker Hand, entstehen tanzbare Grooves mit viel Raum zur Improvisation. Im Repertoire finden sich vor allem folgende Stile: Bolero, Son Cubano, Cha-cha-chá, Guaracha, Descarga, Latin Jazz, Danzón. Darunter finden sich natürlich einige Kompositionen aus der Feder Lazaras legendärer Vorfahren. Eintritt auf Spendenbasis. Anmeldung:  info@denkbar-ffm.de Veranstalter: Aquiles Vilagrasa-Roth

STALBURG: Die Tage, die ich mit Gott verbrachte. Von Axel Hacke

Stalburg Theater Glauburgstr. 80, Frankfurt-Nordend

Bearbeitet von Robert Koall • Mit Christoph Maasch und Hans Richter. Ihn als Bestseller-Autor zu bezeichnen, wäre eine grobe Untertreibung. Zwar ist er einer der bekanntesten und amüsantesten deutschsprachigen Kolumnisten, wohl erreichte er mit Büchern wie "Der kleine Erziehungsberater", "Die Wumbaba-Trilogie", "Aua!" oder aktuell "Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte" Millionenauflagen – in Wahrheit aber ist er viel mehr als nur ein erfolgreicher Autor. Axel Hacke ist ein Großmeister der stillen Beobachtung. So widmet er sich mit Vorliebe normalen Begebenheiten, die eigentlich keiner Rede wert sind. Getreu dem Leitsatz des großen Journalisten Egon Erwin Kisch "Nichts ist erregender als die Wahrheit" versteht er es, selbstverständliche Geschehnisse wahrzunehmen und als das zu beschreiben, was sie bei genauem Hinsehen auch sind: kleine Sensationen des Alltags. So entwickelt sich auch diese – eigentlich kaum erwähnenswerte – Begegnung mit Gott zu einem unterhaltsamen Parforceritt durch alle Möglichkeiten und Unmöglichkeiten des Lebens. Zart und wuchtig schildert Axel Hacke ein alltägliches Erlebnis, wie es uns allen widerfahren könnte. Wir sitzen im Park, und plötzlich kommt Gott vorbeigeschlappt. Er setzt sich neben uns, wir kommen ins Gespräch. Wir reden über dieses und jenes, über das Wetter, über Himbeeren und über Altglascontainer, über Gott und die Welt halt. Die Geschichte könnte hier enden – wäre sie nicht von Axel Hacke geschrieben. Denn wie zufällig – bei Hacke kein Wunder – erscheinen zum Beispiel ein kleiner Büroelefant, eine rauchende Schlange, Menschen in Schubladen, eine übergroße Wespe, ein wunderschöner Schmetterling, um nur einige zu nennen. So erfahren wir eher beiläufig, was die Welt im Innersten zusammenhält („Das Große Egal“), dass Gott gerne Champagner trinkt und dass Gotts Versuch missglückte, mal eine Welt zu machen, die nur aus dreiundzwanzigjährigen Sekretärinnen besteht. Am Ende sind alle wichtigen Fragen über Sinn, Zweck und Unterhaltungswert unseres Daseins weitgehend beantwortet. Bis auf eine: Kann sich ein Vegetarier wurstig fühlen? Eine Eigenproduktion des Stalburg Theaters

Nachbarschaftscafé

Gemeindesaal der Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 1

Jeden 2. Sonntag im Monat laden wir zu Kaffee und Kuchen ins Nachbarschafts-Café ein. Im Winter kommen wir im Gemeindesaal der Lutherkirche zusammen, Martin-Luther-Platz 1. • Sie können mit Nachbarinnen und Nachbarn ins Gespräch kommen. • Sie treffen Menschen und Initiativen rund um den Stadtteiltreff. • Sie genießen ein gemeinsames Kaffeetrinken am Sonntagnachmittag

Woche gegen das Vergessen: Empfänger unbekannt. Szenische Umsetzung des Briefromans von Kathrine Kressmann Taylor

Holzhausenschlösschen Justinianstr. 5, Frankfurt-Nordend

Eintritt frei, freie Platzwahl (Plätze auf der Empore sind mit eingeschränkter Sicht), Anmeldungen sind über den ganz oben stehenden Link möglich. Besetzung   Manuel Klein (Max) Michael Raphael Klein (Martin) Zur Veranstaltung   Der Deutsche Martin Schulse und der amerikanische Jude Max Eisenstein betreiben in den USA eine gut gehende Kunstgalerie. 1932 entscheidet sich Schulse, mit seiner Familie nach Deutschland zurückzukehren. Ein reger Briefwechsel beginnt. Zunächst scheint die Freundschaft nicht unter der räumlichen Trennung zu leiden. Doch Schulse, der die politischen Entwicklungen in Deutschland anfangs noch kritisch betrachtet, entwickelt sich nach und nach zum bekennenden Nationalsozialisten... Der Briefroman Address Unknown von Kathrine Kressmann Taylor (1903-1996) erschien 1938 in der New Yorker Zeitschrift Story. Über 60 Jahre später wurde er auch in Deutschland und Frankreich zum Bestseller. In der szenischen Einrichtung von Hannelore Bähr begegnen sich Manuel Klein als Max und Michael Klein als Martin. Eine berührende Geschichte über den Verlust von Vertrauen und Freundschaft, die Macht des Totalitarismus... und mit einer unerwarteten Wendung! Szenische Einrichtung: Hannelore Bähr Produktionsassistenz: Kenza Nessaf Aufführungsrechte: Per H. Lauke Verlag, Hamburg

Woche gegen das Vergessen: Empfänger unbekannt. Szenische Umsetzung des Briefromans von Kathrine Kressmann Taylor

Holzhausenschlösschen Justinianstr. 5, Frankfurt-Nordend

Eintritt frei, freie Platzwahl (Plätze auf der Empore sind mit eingeschränkter Sicht), Anmeldungen sind über den ganz oben stehenden Link möglich. Besetzung   Manuel Klein (Max) Michael Raphael Klein (Martin) Zur Veranstaltung   Der Deutsche Martin Schulse und der amerikanische Jude Max Eisenstein betreiben in den USA eine gut gehende Kunstgalerie. 1932 entscheidet sich Schulse, mit seiner Familie nach Deutschland zurückzukehren. Ein reger Briefwechsel beginnt. Zunächst scheint die Freundschaft nicht unter der räumlichen Trennung zu leiden. Doch Schulse, der die politischen Entwicklungen in Deutschland anfangs noch kritisch betrachtet, entwickelt sich nach und nach zum bekennenden Nationalsozialisten... Der Briefroman Address Unknown von Kathrine Kressmann Taylor (1903-1996) erschien 1938 in der New Yorker Zeitschrift Story. Über 60 Jahre später wurde er auch in Deutschland und Frankreich zum Bestseller. In der szenischen Einrichtung von Hannelore Bähr begegnen sich Manuel Klein als Max und Michael Klein als Martin. Eine berührende Geschichte über den Verlust von Vertrauen und Freundschaft, die Macht des Totalitarismus... und mit einer unerwarteten Wendung! Szenische Einrichtung: Hannelore Bähr Produktionsassistenz: Kenza Nessaf Aufführungsrechte: Per H. Lauke Verlag, Hamburg

STALBURG: Alte Liebe. Von Elke Heidenreich

Stalburg Theater Glauburgstr. 80, Frankfurt-Nordend

Mit Katja Hufgard und Hans Richter “The Times They Are a-Changin’” sang Bob Dylan, Kanzler Scholz sprach von einer Zeitenwende, Wolf Biermann wusste „Nur wer sich ändert, bleibt sich treu“. Und Lore und Harry? Da hat sich auch einiges geändert. Sie sind in die Jahre gekommen, ihre wilden Zeiten sind vorbei, ihr Summer of Love ist zum Spätherbst geworden. Immerhin haben sie es trotz aller Widrigkeiten des freigeistigen Daseins geschafft, mehr als 30 Jahre verheiratet zu sein. Und das soll jetzt auch so bleiben. Aber wie? Die umtriebige Lore ist mit großem Engagement im Literaturbetrieb beschäftigt. Der brummelige Harry hingegen, pensionierter Baurat, trinkt gelegentlich gerne ein Weizenbier und kümmert sich innig um den Rittersporn in seinem Garten. Lore befürchtet allerdings, Harry könne sich für den Rest seines Lebens nur noch innig um den Rittersporn in seinem Garten kümmern und gelegentlich gerne ein Weizenbier trinken. So sticheln sie sich durch ihre Tage. Sich irgendwie liebend, gleichzeitig sich gegenseitig auf die Nerven gehend. Doch dann geschieht etwas, was die beiden wieder an einem Strang ziehen lässt: Tochter Gloria heiratet. Und das zum dritten Mal. Und dann noch den schnöseligen Sohn eines „Immobiliendreckskerls“, wie Harry befindet. Aber dann entwickelt er „einen grimmigen Spaß an der ganzen Sache“ und sieht darin „eine Auffrischungskur für seinen alten antikapitalistischen Kampfgeist“. Also auf zur Hochzeit. Und zwar in der alten Cordjacke. "Ein wunderbar leicht dahinfließender Dialogroman, der aber letztlich schwer wiegt. Ein bühnenreifes Capriccio." Mathias Schreiber, „Der Spiegel“ Elke Heidenreich schrieb den Roman „Alte Liebe“ zusammen mit ihrer alten Liebe Bernd Schroeder, mit dem sie eine gute Weile verheiratet war. "Wir hatten zwanzig glückliche Jahre, fünf tapfere, zwei grauenhafte und jetzt unseren Frieden“, resümierte sie einmal in der „Brigitte“. Aus dem Roman erarbeitete sie dann ein Theaterstück, das nun zum ersten Mal in Frankfurt aufgeführt wird. Eine Eigenproduktion des Stalburg Theaters

Woche gegen das Vergessen: Eliots am Main – Theresienstadt

Holzhausenschlösschen Justinianstr. 5, Frankfurt-Nordend

Eintritt € 39,- (Parkett, Reihe 1-5) / € 24,- (Parkett, Reihe 6 und Fensterbänke) / € 14,- (Empore, eingeschränkte Sicht) Tickets bestellen (2012. Bürgerkonzert) Programm   Gideon Klein (1919-1945) Streichtrio Viktor Ullmann (1898-1944) Streichquartett Nr. 3 Pause Pavel Haas (1899-1944) Streichquartett Nr. 2 „Von den Affenbergen“ * Besetzung   Eliot Quartett Maryana Osipova, Violine Alexander Sachs, Violine Dmitry Hahalin, Viola Michael Preuss, Violoncello Anton Mikhalevskii, Schlagzeug * Zum Konzert   Dass Theresienstadt (Terezín) fast zum Synonym für die „Musik der Shoah“ geworden ist, liegt an dem außergewöhnlich reichen Musikleben in diesem Lager. Im gesamten System der NS-Lager stellte es einen Sonderfall dar. Weil es für Propagandazwecke genutzt werden konnte, duldete die SS nicht nur die kulturellen Aktivitäten der Gefangenen, sondern förderte sie sogar. Mit Viktor Ullmann, Gideon Klein und Pavel Haas präsentiert das Eliot Quartett drei Komponisten, die in Theresienstadt inhaftiert waren und später nach Auschwitz deportiert wurden. So eng ihre Biografien in dieser Zeit miteinander verbunden scheinen, so unterschiedlich sind doch ihre musikalischen Sprachen und Ausdrucksformen. Um diese Vielfalt noch deutlicher hörbar zu machen, erklingen neben den Werken, die in Theresienstadt entstanden (das Streichtrio von Klein und das Streichquartett von Ullmann), auch Haas’ außergewöhnliches Streichquartett mit Schlagzeug aus dem Jahr 1925 – ein Werk, das noch in der künstlerischen Freiheit vor der Katastrophe entstand. Das Konzert ist Teil der Woche gegen das Vergessen der Frankfurter Bürgerstiftung und des Festivals Eliots am Main. Die Mitwirkenden   Das 2014 in Frankfurt am Main gegründete Eliot Quartetthat sich in seinem 10-jährigen Bestehen als eines der führenden Ensembles der internationalen Streichquartettszene etabliert. Auf zahlreiche Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben (u,.a. Mozartwettbewerb Salzburg, Melbourne International Chamber Music Competition, Karol Szymanowski Competition) folgten Einladungen in wichtige Konzerthäuser Europas wie ins Mozarteum Salzburg, in die Elbphilharmonie Hamburg, ins Gewandhaus zu Leipzig, in die Alte Oper Frankfurt, ins Beethovenhaus Bonn und in die Berliner Philharmonie. Das Quartett war zudem Gast bei Festivals wie dem Bachfest Leipzig, den Kasseler Musiktagen, der Styriarte Graz, dem Mozartfest Würzburg, dem Rheingau Musik Festival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, der Schubertiade Hohenems und Schwarzenberg, den Schostakowitsch Tagen Gohrisch sowie dem Musikfest der Berliner Festspiele. 2024/25 spielte es sämtliche Streichquartette Dmitri Schostakowitschs in 12 Konzerten des Zyklus „DSCH & beyond“ bei der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen. Anlässlich des 50. Todestages des Komponisten wird das Eliot Quartett, dessen Mitglieder aus Russland, Kanada und Deutschland stammen, noch drei weitere Zyklen (beim Carinthischen Sommer, beim Mito Festival in Italien sowie in Hamilton, Kanada) aufführen. Seine Ausbildung erhielt das Eliot Quartett an der Musikhochschule Frankfurt bei Hubert Buchberger und Tim Vogler sowie an der Escuela Superior de Musica Madrid bei Günter Pichler. Weitere Impulse erhielt es in der Arbeit mit Alfred Brendel und dem Belcea Quartett. Das Eliot Quartett ist nach dem US-amerikanischen Schriftsteller T. S. Eliot benannt, der sich von den innovativen, späten Streichquartetten Ludwig van Beethovens zu seinem letzten großen poetischen Werk „Four Quartets“ inspirieren ließ. Mehrere CDs des Eliot Quartetts sind beim Label Genuin erschienen.

Montag in der STALBURG: Ein Quiz

Stalburg Theater Glauburgstr. 80, Frankfurt-Nordend

Jeden Montag um 20 Uhr erwartet dich im Stalburg Theater ein Abend, der mehr ist als nur Unterhaltung. Er ist ein Treffpunkt für Gefühle, für gemeinsames Erleben, für die Momente, die den Alltag vergessen lassen. Jeder Montag ist anders – doch was bleibt, ist das Gefühl, dass du genau am richtigen Ort bist. Sei dabei, wenn der Montag zum Herzstück deiner Woche wird! Das jedenfalls schreibt die Kollegin von der KI, als wir sie baten, etwas über die neue Reihe "Der Montag in der Stalburg" zu schreiben. Wir sind beeindruckt. Wie dümmlich dagegen unsere Versuche, auch etwas zu formulieren: Wir feiern den Montag weil er den Mut hat, die Arbeitswoche zu eröffnen, während alle anderen sich vor der Verantwortung scheuen. Am meisten der Freitag, die feige Sau. Der tänzelt dümmlich das Wochenende herbei und erntet, was die anderen gesät haben. Ganz anders der Montag. Ohne ihn gäbe es keinen Dienstag, keinen Mittwoch, keinen Donnerstag, keinen Freitag, keinen Samstag und keinen Sonntag. Ergo: Der Montag ist der einzige Tag mit Cojones! Ihm zu Ehren veranstalten wir heute ein Kneipenquiz. Schnappt euch eure cleversten Freunde oder kommt allein und seid bereit für einen Abend voller Witz, Wissen und Wetteifer. Wir haben uns kuriose, lustigte und herausfordernde Fragen und Rätsel für euch ausgedacht. Egal, ob ihr mit geballtem Wissen kommt oder absolut ahnungslos seid – es ist für alle etwas dabei. Oder wie die Kollegin von der KI meint: Lachend und grübelnd mit Freunden Erinnerungen schaffen.

DENKBAR: Taskforce A.I. – Bedroht oder schafft KI Arbeitsplätze?

Denkbar Spohrstr. 46a, Frankfurt-Nordend

Unsere K.I. Abende gehen in die nächste Runde. Künstliche Intelligenz verändert Arbeit fundamental. Doch anders als in vielen Diskussionen behauptet, geht es nicht um eine simple Bedrohung unserer Jobs, sondern um eine tiefgreifende Transformation dessen, was Arbeit bedeutet und wie wir sie organisieren. Ein Vortrag von Frank Pieper, eine differenzierte Perspektive auf KI, als „Metawerkzeug auf schwankendem Grund“. Ist KI kein radikaler Bruch in der Werkzeuggeschichte, oder eine Fortsetzung? Wir sind gespannt auf eine natürlich intelligente Diskussion! Veranstalter: Denkbar e. V. Eintritt auf Spendenbasis Anmeldung: info@denkbar-ffm.de

Woche gegen das Vergessen: Mascha Kaléko – Die Nachtigall in meinem Garten schweigt. Musikalische Lesung mit Judith Jakob und Joachim Jezewski

Holzhausenschlösschen Justinianstr. 5, Frankfurt-Nordend

Eintritt € 14,- (Parkett, Reihe 1-5) / € 10,- (Parkett, Reihe 6 und Fensterbänke) / € 5,- (Empore, eingeschränkte Sicht) Tickets bestellen Besetzung   Judith Jakob, Rezitation Joachim Jezewski, Klavier Zur Veranstaltung   Judith Jakob zeichnet das Leben der Dichterin Mascha Kaléko anhand ihrer Verse und Tagebuchaufzeichnungen nach. Musikalisch unterstützt wird sie am Klavier von Joachim Jezewski. Mascha Kaléko wird 1907 in Chrzanòw, Galizien geboren. 1914 wandert die Familie nach Deutschland aus und zieht nach dem ersten Weltkrieg nach Berlin. Ende der zwanziger Jahre findet Mascha Kaléko Anschluss im Kreis der Dichter und Literaten im „Romanischen Café“, sie trifft dort u.a. auf Tucholsky und Claire Waldoff, man vergleicht sie mit Erich Kästner und dem jungen Heinrich Heine. Sie ist eine Alltagspoetin, trifft den Ton der Zeit, ihre Gedichte aus dem Alltag der „kleinen Leute“, in denen sie den Berliner Witz und die Trauer und Weisheit aus dem jüdischen Osten vereint, werden begeistert aufgenommen. Ihr erstes Buch, das „Lyrische Stenogrammheft“ wird für die jüdische Schriftstellerin 1933 zum Bestseller. Nach ihrem zweiten Buch, „Das kleine Lesebuch für Große“ (1935), werden die Schriften Mascha Kalékos von den Nationalsozialisten verboten. Sie finden dennoch unter der Hand weite Verbreitung. 1938 emigriert sie mit ihrem Mann Chemjo Vinaver und dem gemeinsamen Sohn nach Amerika. Es folgen schwere Jahre, in Armut und Isolation. Sie schreibt wenig. In den 1950er Jahren legt Rowohlt ihre Gedichte erneut auf. Sie wird für den Fontane- Preis nominiert, doch sie lehnt den Preis ab, da in der Jury ein ehemaliger SA-Mann sitzt. Aus Liebe zu ihrem Mann und seinem musikalischen Lebenswerk wandert sie nach Israel aus, wo sie stets fremd bleiben wird. Es wird wieder still um Mascha Kaléko. Schicksalsschläge prägen ihr Leben. 1968 stirbt unerwartet der Sohn, 1973 erliegt ihr Mann einem schweren Leiden. 1974 bereist sie zum letztem Mal Europa. Sie hält eine letzte Lesung in Berlin. Mascha Kaléko stirbt 1975 in Zürich. Heimweh, wonach ? Wenn ich Heimweh sage, sag ich „Traum“. Denn die alte Heimat gibt es kaum. Wenn ich Heimweh sage, mein ich viel : Was uns lange drückte im Exil. Fremde sind wir nun im Heimatort. Nur das „Weh“, es blieb. Das „Heim“ ist fort.